Schreibt Geschichte!

Was ist eure Geschichte? Was hat euch dazu angetrieben Musik zu machen?

Die Motive für jeden einzelnen sind unterschiedlich. Manche von euch konnten musizieren bevor sie reden oder laufen konnten. Andere wiederum wurden vielleicht von den Eltern dazu motiviert oder gar gezwungen. Vielleicht ist es auch einfach ein innerer Zwang, der irgendwann aufgetaucht ist und euch nicht mehr losgelassen hat. Möglich, dass ihr euch dadurch freier fühlt, als bei einer anderen Tätigkeit. Das die Zeit einfach still steht und sich alles einfach nur gut anfühlt. Oder ihr könnt dabei aufgestauten Grant in positive Energie umwandeln. Alles ist möglich.

Aber wie kam es ganz genau dazu?

Ich kann sehen, wie ihr euch denkt: „Was hat das alles mit meiner Musik zu tun, die ich jetzt mache? Ist doch powidl warum, Hauptsache ist doch, dass ich sie mache.“ Damit habt ihr recht, wenn ihr eure Musik für euch alleine macht und keine weiteren Ambitionen damit habt. Wenn ihr eure Musik aber vermarkten wollt oder gar damit euren Lebensunterhalt verdienen möchtet, dann ist diese Frage relevant. Sehr sogar.

Wenn ihr den Artikel Musiker werdet zur Marke bereits gelesen habt, dann wisst ihr, wie wichtig es ist, euch von anderen abzuheben und authentisch zu sein. Ein Weg um herauszufinden, was euch anders macht, ist über euch und eure Geschichte nachzudenken und die Motive aufzudecken, die euch zur Musik geführt haben. Je besser ihr euch kennt, umso authentischer seid ihr auch auf der Bühne. Und wenn sich auf eurem Weg vielleicht Merkmale herauskristallisieren, die sonst keiner hat, dann könnt ihr dort ansetzen und diese stärker hervorkehren und sie zur Imagebildung verwenden. Es muss sich aber nicht unbedingt nur auf euren Weg zur Musik beschränken. In Wahrheit geht es um eure persönliche Geschichte, die euch zu dem gemacht hat, wer ihr jetzt seid. Nehmt euch etwas davon und baut daraus die Geschichte, mit der ihr Aufmerksamkeit erlangen wollt. Im Marketing wird dann überlegt, WIE eure Story transportiert werden kann.

Die Musik, die ihr macht, kommt bei der Vermarktung ganz am Schluss. Ist so.

Zuerst müsst ihr Journalisten, Plattenfirmen etc. einmal soweit bringen, dass sie sich eure Musik anhören. Stellt euch vor, ihr wollt eure neue CD gerne in Medien erwähnt wissen und Rezensionen erhalten. Ihr sendet sie an ausgewählte Musikjournalisten, die am Tag unzählige CDs von unzähligen Bands bekommen.
Was denkt ihr, welche CD findet den Weg in die Ohren des Journalisten? Jene, die mit einem Text wie „Wir sind die coolste Band der Welt und unsere Musik spricht für sich. Hör sie dir an!“ oder jene, die mit einem professionellen Press-Kit geliefert wird, in dem eine interessante Geschichte über euch und eure Musik steht, etwaige Fotos (gleich mit Angabe des Copyrights) und einer CD, die übrigens nicht mehr eingeschweißt ist, damit der oder die Journalistin nicht mehr deppert herumfudeln muss, bis sie endlich aufgeht.  Wenn ihr es also soweit geschafft habt, erst dann kommt eure Musik zum Zug. Die muss natürlich dann auch stimmig mit dem sein, das ihr vorweg versprochen habt.

Macht es jenen Menschen, die über eure Musik berichten oder euch buchen sollen also möglichst einfach. Versucht euch in deren Lage zu versetzen. Journalisten wollen Geschichten schreiben und dazu benötigen sie dementsprechend auch Inhalte.

Wenn ihr eure Geschichte kennt, ist das der beste Weg um Geschichte zu schreiben.

Für Fragen bin ich – wie immer – gerne für euch da. Schreibt mir!

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