Was ist deine Geschichte? Was hat dich dazu angetrieben zu singen und Musik zu machen?
Die Motive sind für jeden unterschiedlich. Vielleicht konntest du singen, bevor du laufen konntest. Andere wiederum wurden vielleicht von den Eltern dazu motiviert oder gar gezwungen. Vielleicht ist es auch einfach ein innerer Zwang, der irgendwann aufgetaucht ist und dich nicht mehr losgelassen hat. Möglich, dass du dich beim Singen freier fühlst als bei allen anderen Tätigkeiten. Dass die Zeit einfach still steht und sich alles einfach nur gut anfühlt. Oder du kannst dabei aufgestauten Grant in positive Energie umwandeln. Alles ist möglich.
Heb dich ab
Ich kann sehen, wie du denkst: „Was hat das alles mit meiner Musik zu tun, die ich jetzt mache? Ist doch powidl warum, Hauptsache ist doch, dass ich sie mache.“ Damit hast du Recht, wenn du deine Musik für dich alleine machst und keine weiteren Ambitionen damit hast. Wenn du deine Musik aber vermarkten willst oder gar damit deinen Lebensunterhalt verdienen möchtest, dann ist diese Frage relevant. Sehr sogar.
Wenn du den Artikel Musiker werdet zur Marke bereits gelesen hast weißt du, wie wichtig es ist, dich von anderen abzuheben und authentisch zu sein.
Warum machst du Musik?
Ein Weg, um herauszufinden, was dich anders macht, ist über dich und deine Geschichte (oder wenn du in einer Band bist über die Bandgeschichte) nachzudenken und die Motive aufzudecken, die dich zur Musik, zum Singen geführt hat. Je besser du dich kennst, umso authentischer bist du auch auf der Bühne. Und wenn sich auf dem Weg vielleicht Merkmale herauskristallisieren, die sonst keiner hat, dann kannst du genau dort ansetzen und diese hervorheben und sie zur Imagebildung verwenden.
Es muss sich aber nicht unbedingt nur auf deinen Weg zur Musik beschränken. In Wahrheit geht es um deine persönliche Geschichte, die dich zu dem gemacht hat, wer du jetzt bist. Nimm dir etwas davon und bau daraus die Geschichte, mit der du Aufmerksamkeit erreichen willst. Im Marketing wird dann überlegt, WIE deine Story transportiert werden kann.
Mach es anderen leicht, deine Geschichte zu erfahren
Zuerst musst du Fans, Journalisten etc. einmal soweit bringen, dass sie sich deine Lieder anhören. Stell dir vor, du willst dein neues Album gerne in Medien erwähnt wissen und Rezensionen erhalten. Du schickst es an ausgewählte Musikjournalisten, die am Tag unzählige CDs bzw. Download-links von einer Menge Bands bekommen. Und dann bist du enttäuscht, dass keine Sau sich meldet und dein Album irgendwo erwähnt.
Was denkst du, welche CD findet den Weg in die Ohren des Journalisten? Jene, die mit einem Text wie „Wir sind die coolste Band der Welt und unsere Musik spricht für sich. Hör sie dir an!“ oder jene, die mit einem professionellen Press-Kit geliefert wird, in dem eine interessante Geschichte über dich und deine Musik steht? Am besten mit Fotos (gleich mit Angabe des Copyrights) und einer CD, die übrigens nicht mehr eingeschweißt ist, damit der oder die Journalistin nicht mehr deppert herumfudeln muss, bis sie endlich aufgeht. Dasselbe wie für diese klassische Variante per Post, gilt auch für eine e-mail. Bereite alles so auf, dass es dem Empfänger leicht fällt, alles zu sehen und zu hören. Solltest du dein Album gar nicht auf CD veröffentlichen sondern auf Streamingplattformen, dann achte darauf, dass die links funktionieren.
Wenn du es soweit geschafft hast, dass jemand in der Presse überhaupt einen Blick darauf wirft, erst dann kommt die Musik zum Zug. Die muss natürlich auch stimmig mit dem sein, was du davor versprochen hast.
Eine kleine „Schwachstelle“ kann dich außerordentlich spannend machen
Fazit: Mach es den Menschen, die über deine Musik berichten oder dich buchen sollen möglichst einfach. Versuch dich in deren Lage zu versetzen. Journalisten wollen Geschichten schreiben und dazu benötigen sie dementsprechend auch Inhalte. Wenn deine Geschichte spannend ist, du alle Infos schnell abrufbar hast, dann steigen deine Chancen. Liefere spannende Stories, die zu dir und deiner Musik passen. Vielleicht ist gerade das, was du immer gerne verheimlichen willst, weil du glaubst, das stört andere in deiner Kunst. Etwas, das du als Manko empfindest, kann in Wahrheit das sein, das dich außergewöhnlich spannend macht. Sei mutig!
Wenn du deine Geschichte kennst, ist das der beste Weg um Geschichte zu schreiben.
Für Fragen bin ich – wie immer – gerne für dich da. Schreib mir!