„Durch dich ziehe ich meine Vorhaben endlich durch.“ Oder: „Du schaffst es immer wieder, mich zärtlich in den Allerwertesten zu treten. Nur so gelingt es mir, dass ich Zeit finde um zu singen und ordentliche Fortschritte mache.“ „Kannst du bitte immer an meiner Seite sein, damit ich auch ja nicht aufhöre?“
Diese Sätze oder Varianten davon haben ein Vorhaben in mir reifen lassen. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, die es dir ermöglicht, singen zu lernen und auch zwischen den Gesangsstunden motiviert zu bleiben. Das Ergebnis: „SingSalons Frauenzimmer„. Das wird ein Mitgliederbereich – auch Membership genannt -, der dir bei deinem Gesang hilft und auch „artverwandte“ Themen behandelt. Besonders liegt mir da am Herzen, dass es nicht nur hilfreich, sondern auch der Spaß nicht zu kurz kommt. So eine „Membership“ aufzubauen, ist eine ordentliche Hackn und will wohl überlegt sein. Vor allem ist sie eines: nie fertig.
Warum finde ich erst jetzt Zeit?
Ich arbeite gerne fokussiert. Daher: 1000 Dinge im Kopf, alles irgendwie anreißen, aber nix fertigmachen, sorgt dafür, dass ich unrund werde. In den letzten Jahren gab es viele andere Dinge zu stemmen und da wäre das Frauenzimmer wohl eine verstaubte Besenkammer geworden. Wenn überhaupt.
Daher habe ich mir Zeit gelassen und jetzt, wo die anderen großen Brocken aus dem Weg geräumt sind, darf das „SingSalons Frauenzimmer“ liebevoll und sorgfältig eingerichtet werden. So daß du dich darin pudelwohl fühlst und deinen Zielen näher kommst. Das ist sehr zeitintensiv. Langweilig war mir auch vorher nicht, aber mit Plan und Struktur lässt sich für ein Herzensprojekt immer Zeit einplanen.
Wie organisiere ich also meine Zeit, um zu vermeiden, dass ich mich überfordert fühle?
Angestupst durch die Blogparade von Claudia Kauscheder, schreibe ich mein Zeitmanagement hier für dich nieder. Du kannst diese Tipps für auch für dein Herzensprojekt einsetzen. Du kannst dir auch etwas herauspicken um deine Übungszeiten organisieren, Ideen sammeln etc. Mir geht es jetzt darum, dir einen Einblick zu geben, wie ich das Frauenzimmer aufbaue bzw. organisiere.
erste Ideen Mindmaps
Für erste Ideen sind MindMaps großartig. iThoughts ist eine von vielen MindMap-App s und ideal um Ideen weiterzudenken bzw. zu strukturieren. Der Vorteil von Mindmaps: du zeichnest sie mit dem Stift und das regt die Kreativität doppelt an. In meinem Fall mit ApplePen und Ipad. Du kannst aber ebenso ein Blatt Papier nehmen.
Mit der Mindmap hab ich folgende Ideen gesammelt und zusammengefasst:
- technische Tools, die ich brauche
- Kosten für technische Tools
- Wovon profitieren Mitglieder?
- Welche Gastexperten passen gut dazu?
- Preisfindung für Gründungsmitglieder
- Brainstorming für mögliche Namen
Diese Mindmap gab es schon länger als ein Jahr, aber die technischen Tools haben mir Kopfzerbrechen bereitet. Ich konnte mich nicht entscheiden, welche von den vielen Kombinationsmöglichkeiten ich verwenden soll und wie ich das alles so miteinander verbinden kann, das es flutscht. Außerdem war da auch immer wieder die Angst, dass das eine Nummer zu groß für mich sein könnte.
Schließlich bin ich dann selbst in den „SoGehtMembershipClub“ beigetreten. Das hat mir die Entscheidung erleichtert und mich dermaßen motiviert, dass ich sämtliche Tools innerhalb von 3 Tagen gekauft und aufgesetzt habe. Durch die Mitgliedschaft im Club bin ich gezielt vorwärts gekommen und hab mich nicht verzettelt. Im Grunde hab ich mir das geholt, was ich mir für dich im Frauenzimmer wünsche. Dass du gezielt vorwärts kommst, mit Freude dabei bist und dich auch mit anderen vernetzen kannst.
konkrete Ideen mit Details wandern in Trello
Ideen, die sich aufgrund der MindMap ergeben bzw. Inhalte, die sich schon irgendwie formieren, kommen auf mein Trello-Board. Trello mag ich, weil ich mir da mit Bildern und Listen einen schönen Überblick verschaffen kann. Das ist so, wie ganz viele strukturierte Post-its. Nur mit Bildern. Außerdem lässt sich das Board hübsch herrichten und so arbeitet es sich gleich noch schöner. Außerdem erstelle ich mir hier auch Listen für Aufgaben, die immer wieder kehren.
Ein Beispiel für eine Liste in Trello: Video Workflow für SingSalons Frauenzimmer
- Inhalt konzipieren
- Video mit extra Ton aufnehmen
- Ton und Video in Premiere Pro zusammenspielen
- Video schneiden
- Video Headlines hinzufügen
- Video auf Vimeo hochladen
- Inhalte des Videos als Text zusammenfassen
- Video im Frauenzimmer veröffentlichen
Diese Schritte muss ich bei jedem Video durchlaufen, also wieso jedesmal neu aufschreiben?
Listen in Evernote
Ich liebe Listen. Aber endlos lange Listen bringen auch nichts. Also habe ich zwei verschiedene.
- eine lange Liste: hier sind alle Aufgaben angeführt, die mir in den Sinn kommen
- eine Miniliste: diese besteht aus 3-5 Aufgaben für die Woche. Und hier kommen nur Aufgaben hinein, die mich meinem großen Ziel näher bringen. Also in diesem Fall das Frauenzimmer aufzubauen und fertigzustellen. Diese kleine Liste ist auf meinem Desktop immer zu sehen, damit ich diese wichtigen Aufgaben nicht aus dem Auge verliere.
Zwischen Evernote und Trello wechsle ich gerne hin und her. Ich mag beide Tools und wahrscheinlich sollte ich diese irgendwie verbinden. Dazu hab ich mir aber noch keine Zeit genommen. Evernote erweitert gerade die Funktionen. Jetzt kannst du dort auch Aufgabenlisten erstellen und diese abhaken.
Goodnotes für handschriftliche Notizen
Auch wenn ich digitale Tools liebe, mit der Hand schreiben ist trotzdem eine große Leidenschaft. Dafür verwende ich Goodnotes. Bei Recherchen für das Frauenzimmer sind hier Mitschriften von Kursen hineingewandert. Auch PDFs importiere ich hier gerne, um sie händisch auszufüllen.
an kleine Aufgaben erinnert mich der Kalender
Alle kleinen To-do’s, die schnell (in max. 30 Minuten) abgearbeitet werden können, kommen in meinen iCal Kalender. Ich lass mich zur gewünschten Zeit erinnern, arbeite sie weg und gut ists. OK zugegeben – manchmal schiebe ich sie auch herum, aber meistens sind sie schneller weggearbeitet als verschoben.
Erinnerungen an Telefonate oder Reminder für vorbereitete SocialMedia Posts eigenen sich hierfür gut.
Außerdem blockiere ich mir im Kalender fixe Zeiten für die Arbeit am Frauenzimmer. Da gibt es Zeitfenster für:
- Inhalte erstellen
- Fragestunden organisieren
- E-Mails erstellen
- Social Media Content vorbereiten
- etc.
Montag ist zum Beispiel ein 100% geblockter Tag. Da kommen keine anderen Termine hinein.
Meilensteine: Für das Frauenzimmer habe ich mir ein paar Termine für größere Blöcke gesetzt. Rückwärts vom Eröffnungsdatum gerechnet.
- Technik fertig bis (Datum)
- alle Inhalte für die Eröffnung fertig bis (Datum)
- Testphase abgeschlossen bis (Datum)
Wenn du also große Vorhaben in gut verdauliche Brocken teilst, hast du für jeden Brocken einen Meilenstein. Und die Brocken verteilst du dann in kleine Häppchen. Die Häppchen sind die einzelnen Aufgaben im Detail.
„Deep Work“ – Konzentriertes Arbeiten ohne StörunG
Für mich bedeutet das zeitig in der Früh alle technischen Endgeräte in den „Bitte nicht Stören Modus“ schalten und ohne Unterbrechung bis ca. 11 Uhr durcharbeiten. Ausnahme: Zwischendurch zur Espressomaschine laufen und mir dabei Dinge durch den Kopf gehen lassen. Im Gehen festigen sich oft Gedanken. In dieser „Deep Work“ Zeit arbeite ich Aufgaben aus der Miniliste ab. Die Miniliste ist zwar klein, aber die Aufgaben darin oft groß.
Das hat den Vorteil, dass du dich jeden Tag an dein Ziel annäherst. Wenn später Telefonate und Arbeitsalltag über dich hereinbrechen, dann hast schon etwas geschafft. Und schlägst dich nicht mehr mit dem mulmigen Gefühl herum, dass du für deine großen Vorhaben keine Zeit erübrigen kannst.
Eignet sich also auch wunderbar, wenn du dir Übungszeiten zum Singen einplanen möchtest.
Zeit finden und organsieren: Meine Lieblingstools
- iThoughts: Mindmaps
- Trello
- Evernote
- Goodnotes für handschriftliche Notizen
- Apple Kalender für Mini-Aufgaben (jeder elektronischem Kalender eignet sich hier)
- Deep Work: ungestörtes, konzentriertes Arbeiten am Stück
3 Fehler, die du vermeiden solltest
- Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor.
So vermeidest du, dass dich überfordert fühlst und den Hut drauf haust. Also wie gesagt: Großes Vorhaben in Brocken und Brocken in Häppchen unterteilen. - Geschäftigkeit, die zu nichts führt.
Wenn du zuerst einmal Emails beantwortest und „schaust, was so hereingekommen ist“, bist du ganz schnell fremdbestimmt. Du rödelst den ganzen Tag herum und hast am Abend das Gefühl, wieder nichts geschafft zu haben. Auch wenn es schwer fällt: Nachrichten müssen nicht in der Sekunde beantwortet werden. - Warte nicht, bis alles perfekt ist.
Dann kommst du nicht weiter. Auch das Frauenzimmer wird immer laufend optimiert und angepasst werden. Und das ist gut so. Verbessern kannst du immer noch alles. Aber wichtig ist, dass du loslegst.
Das Frauenzimmer startet am 23. September 2021. Bis dahin gibt es jede Menge zu tun und vermutlich wird noch einiges passieren, von dem ich derzeit (zum Glück) nichts weiß. Was ich aber weiß, ist, dass es eine riesen Freude ist, all das für dich vorzubereiten. Damit du beim Singen lernen dran bleiben kannst und dich darüber hinaus auch noch zu anderen Frauenthemen inspirieren lassen kannst.
PS: Inzwischen läuft das Frauenzimmer mit den Gründungsmitgliedern und wir freuen uns über Zuwachs.
Mitglied in SingSalons Frauenzimmer werden! Endlich ohne Motivationslöcher singen lernen!
Wow, Tanja, vielen Dank für deine tiefen Einblicke in dein Zeitmanagement! Und dein Thema für ein Membership finde ich großartig! In der Schule war ich damals der einzige Sopran im Chor … davon ist leider nichts mehr übriggeblieben.
Sonnige Grüße!
Claudia
Das freut mich sehr, sehr gerne. Ich danke dir für den „Stesser“ mit der Blogparade.
Singst du gar nicht mehr? Oder liegt einfach der Fokus jetzt wo anders? Verlernt wirst du es bestimmt nicht haben.
Herzlicher Gruß
Tanja
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